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1ec7a0719a
@ -0,0 +1,38 @@ |
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# Hardware Treiber |
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Möchte oder kann man das Layout softwareseitig nicht ändern, besteht die Möglichkeit Neo mittels eines Tastaturadapters zu nutzen. |
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## Umsetzungen |
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### Neo-Layout Projekt |
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Für das Neo-Layout existiert ein [dediziertes Projekt](https://github.com/Jonas-commits/Neo-Keyboard-Adapter), welches die Funktionalität der Neo-Tastatur weitgehend vollständig abbildet indem alle Ebenen und die wichtigsten Compose-Sequenzen implementiert sind. Weiter sind zusätzliche Features, wie dem schnelle umschalten zwischen Neo-Mapping und Pass-Through möglich. |
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### TMK Projekt |
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Das [TMK-Projekt](https://github.com/tmk/tmk_keyboard) ist ein Projekt, welches ein generisches remapping bietet. Entweder direkt in programmierbaren Tastaturen wie der [Ergodox](Ergodox.md), oder durch Umsetzung auf Zwischensteckern wie einem [USB-USB-Konverter](https://github.com/tmk/tmk_keyboard/tree/master/converter/usb_usb). Es ist universeller nutzbar, unterstützt allerdings nicht alle Eigenarten des Neo-Layouts. |
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## Technik |
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Eine Standardtastatur sendet nicht etwa das Zeichen, welches gedrückt wird, sondern einen Scancode, welche die Position des Zeichens wiedergibt. Drückt man beispielsweise auf einer QUERTZ-Tastatur das `Z`, wird das gleiche gesendet, wie wenn man auf einer QUERTY-Tastatur das `Y` sendet. Die Entscheidung, wie das Zeichen interpretiert wird, findet softwareseitig durch das ausgewählte Tastaturlayout statt. So wird hier bei einem deutschen Layout ein `Z` bei einem englischen ein `Y` und beim Neo-Layout ein `K` interpretiert. |
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Bei einer Hardware-Umsetzung greift man an dieser Stelle ein. Man sendet anstelle des eigentlich Scancodes einen anderen. Sendet man bei eingestelltem Quertz-Layout beispielsweise anstelle des Scancodes der Taste `Z` den der Taste `K`, dann wird diese Taste als `K` interpretiert, trotz eingestelltem Quertz-Layout. Stellt man das Querty-Layout ein müsste man natürlich den Scancode der Taste `Y` modifizieren. |
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## Vor- und Nachteile |
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### Vorteile |
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* Keine Installation erforderlich |
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* Keine Probleme mit dem Layout bei Remote-Arbeit |
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* Keine Probleme bei Erkennung der zusätzlichen Modifier bei diversen Software-Produkten |
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* Verwendung von 2 Tastaturen mit unterschiedlichen Layouts gleichzeitig möglich (bspw. Paar-Programmierung, Remote Support) |
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* Vermeidung jeglicher weiterer Seiteneffekte des Layouts. |
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* Einwandfreie Funktion von Standard-Tastenkombinationen |
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### Nachteile |
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* Zusätzliche Hardware erforderlich |
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* Zusatzfunktionen der Tastatur nur begrenzt nutzbar (abhängig vom Umfang der Umsetzung des HID-Standards) |
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* Im Softwarelayout nicht enthalte Zeichen (bspw. griechische Zeichen) können nicht durch einen Tastaturcodes dargestellt werden, da sie eben nicht existieren für das Layout. Es muss sich hier der Betriebssystem-Bordmittel, wie bei Windows bspw. `Alt` + `Num-Block` bedient werden. Diese Makros funktionieren bei Windows wiederrum lückenhaft. |
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* Nicht nutzbar auf Laptop-Tastaturen |
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* Compose-Sequenzen auf Speicher der Hardware beschränkt |
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### Schlussfolgerung |
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Eine Hardwareumsetzung hat insbesondere dann Vorteile, wenn man mit Windows arbeitet, da der Linux Treiber relativ gut funktioniert. Wenn man sich oft auf Remote Maschinen einwählt funktioniert die Arbeit einwandfrei. Nicht vorteilhaft ist die Verwendung dann, wenn oft Unicode-Zeichen in verschiedenen Anwendungen benötigt werden oder ohne externe Tastatur gearbeitet werden soll. Weiter sollte man auf Sonderfunktionen der verwendeten Tastatur verzichten können. |
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