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e5c7841ab5
@ -7,35 +7,39 @@ Um in einer *(La)TeX-Datei* jedoch auch die vielen typografischen Sonderzeichen
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Alle hier vorgestellten Pakete und Programme zielen darauf ab, darüber hinaus auch die Unicode-Zeichen auf der Neo-Tastatur direkt in LaTeX eingeben zu können.
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## XeTeX
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XeTeX ist eine Weiterentwicklung aus εTeX und TeXGX, die neben nativer Unicode-Unterstützung auch die einfache Nutzung moderner Schriftformate (TrueType, OpenType) und ihrer Vorteile (bspw. Ligaturen und Variationen in OpenType-Fonts) ermöglicht. [Hier](../src/branch/master/latex/XeTeX/) befindet sich ein einfaches Beispiel, das genau diese Features demonstriert.
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Da XeTeX nicht in der Entwicklungslinie von pdfTeX steht (aber auch pdfs erzeugt), sind mikrotypografische Erweiterungen, die das Paket microtype bietet (Optischer Randausgleich, character protusion etc.), leider nicht verfügbar; die allermeisten Pakete (z.B. Koma-Script) funktionieren jedoch ohne Probleme. XeTeX stellt die derzeitig beste Variante dar, um Unicode-Zeichen in (La)TeX nutzen zu können; weiterführende Informationen finden sich bei der »TeX User Group«: [XeTeX on the Web (englisch)](http://www.tug.org/xetex/).
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## LuaTeX / XeTeX
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LuaTeX und XeTeX sind moderne TeX-Engines, die neben Unicode auch moderne Formate für Schriften (sprich OpenType-Fonts) samt Stylistic Sets und diversesten Ligaturen unterstützen. Ferner ist man dadurch nicht mehr durch 256 Zeichen pro Schrift limitiert, was z.B.
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automatische Silbentrennung und Ligaturen in Legacy-TeX sehr behindert.
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LuaTeX und XeTeX sind größtenteils mit pdfTeX kompatibel, jedoch gibt es einige Ausnahmen:
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Einige Features des `microtype`-Pakets sind (vor allem bei XeTex) nicht verfügbar; die allermeisten Pakete (z.B. Koma-Script) funktionieren jedoch ohne Probleme. Lua- und XeTeX stellen die derzeitig beste Variante dar, um Unicode-Zeichen in (La)TeX nutzen zu können.
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Es ist noch anzumerken, dass LuaTeX im Gegensatz zu XeTeX Scripting in Lua ermöglicht, was z.B. von manchen
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Funktionen des `tikz`-Pakets verwendet wird. LuaTeX gilt als die derzeit fortschrittlichste TeX-Engine und Nachfolger der pdfTeX-Engine.
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### XeTeX-unicode-math
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Mit XeTeX können Unicode-Zeichen auch im Mathematik-Modus gesetzt werden. Das wird erreicht durch Will Robertsons Paket *unicode-math*, das inzwischen [auf CTAN](http://www.tex.ac.uk/tex-archive/help/Catalogue/entries/unicode-math.html) verfügbar ist. [Hier](../src/branch/master/latex/XeTeX-unicode-math/) befindet sich neben einer Installationsanleitung auch ein Beispiel, das grundliegende Features dieses experimentellen Paketes demonstriert. Die stets aktuelle Entwicklungsversion von *unicode-math* befindet auf [GitHub](http://github.com/wspr/unicode-math).
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### Mathematik mit `unicode-math`
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Mit LuaTex und XeTeX können Unicode-Zeichen auch im Mathematik-Modus gesetzt werden. Das wird erreicht durch Will Robertsons Paket `unicode-math`, das inzwischen [auf CTAN](http://www.tex.ac.uk/tex-archive/help/Catalogue/entries/unicode-math.html) verfügbar ist. Die stets aktuelle Entwicklungsversion von *unicode-math* befindet auf [GitHub](http://github.com/wspr/unicode-math).
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Der Author Will Robertson führt die Fortentwicklung des Paketes unicode-math momentan regelmäßig weiter, und beschäftigt sich gleichzeitig im Rahmen des [LaTeX3-Projektes](http://www.latex-project.org/latex3.html), um eine ordentliche Grundlage für eine bessere Implementierung von unicode-math zu erarbeiten.
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Der Author Will Robertson führt die Fortentwicklung des Paketes `unicode-math` momentan regelmäßig weiter, und beschäftigt sich gleichzeitig im Rahmen des [LaTeX3-Projektes](http://www.latex-project.org/latex3.html), um eine ordentliche Grundlage für eine bessere Implementierung von unicode-math zu erarbeiten.
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### XeTeX + alttex
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Das Paket alttex bietet besonders experimentierfreudigen Neo-Nutzern neue Möglichkeiten, die Vorteile von Neo direkt in (Xe)LaTeX zu verwenden. Das sehr experimentelle Paket ist auf [github](http://github.com/alt/alttex/tree/master) zu finden und richtet sich an erfahrene TeX-Nutzer.
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Noch mehr Funktionen bietet das auf unicode-math aufbauende Paket `alttex`. Es richtet sich an besonders experimentierfreudigen Neo-Nutzern mit viel TeX-Erfahrung und bietet etwa die Möglichkeit, Matrizen direkt
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in Unicode einzugeben und weitere Features. Es wurde seit 2010 nicht mehr verändert und ist laut Readme nur mit XeTeX voll kompatibel. Das sehr experimentelle Paket ist auf [github](http://github.com/alt/alttex/tree/master).
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## Standard-LaTeX
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Die hier angebotenen Alternativen haben den Vorteil, mit dem »normalen« pdfLaTeX und dem gebräuchlichen Standard-Packet *inputenc* benutzt werden zu können.
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### Mathematik mit `uniinput`
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Alternativ kann man auch viele mathematische Zeichen mit dem `uniinput`-Paket, das [hier](../src/branch/master/latex/Standard-LaTeX/) zu finden ist, eingeben. Im Gegensatz zu
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unicode-math benutzt uniiput weiter die alten Ausgaberoutinen und die Ergebnisse sehen exakt so aus wie bei
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klassischem TeX -- Bei unicode-math hingegen trifft man ab und zu auf Bugs im neuen Renderer und kann nur die neuen OpenType Schriften mit Mathematik-Support benutzen -- von denen es noch relativ wenige gibt.
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Jedoch unterstützt `uniinput` wesentlich weniger Zeichen als `unicode-math`.
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### mathletters + utf8x
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Mit dem Paket *ucs* (in texlive und mactex enthalten) können durch folgende Einträge in der Präambel die Zeichen der Neo-Tastatur direkt eingegeben und übersetzt werden:
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## Mathematik mit Legacy-pdfLaTeX
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Die hier angebotenen Alternativen haben den Vorteil, mit dem veralteten pdfLaTeX benutzt werden zu können.
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### ucs + utf8x
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Mit dem Paket `ucs` (in texlive und mactex enthalten) können durch folgende Einträge in der Präambel die Zeichen der Neo-Tastatur direkt eingegeben und übersetzt werden:
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\usepackage[mathletters]{ucs}
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\usepackage[utf8x]{inputenc}
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### uniinput
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Ältere Alternative: [Hier](../src/branch/master/latex/Standard-LaTeX/) befindet sich das Paket uniinput. Es setzt auf die utf8-Kodierung (via inputenc) auf und ergänzt diese um mehrere auf der Neo-Tastatur vorkommende Zeichen (insbesondere aus der Mathematik). Hier werden die über Neo eingegebenen Zeichen also auch als echte Unicode-Zeichen in der TeX-Datei abgespeichert.
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Das [uniinput-Paket](../src/branch/master/latex/Standard-LaTeX/) ist auch mit Legacy-pdfTeX kompatibel.
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Es bietet weniger Features als `ucs`.
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### Compose-Erweiterung für Lyx
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Einen anderen Weg geht die Compose-Erweiterung [lyx.module](../raw/branch/master/latex/lyx/lyx.module) (die Installationsanleitung für Lyx befindet sich in der Datei). Hier werden die von der Neo-Tastatur gesendeten Unicode-Zeichen (via [Compose](Tote-Tasten-und-Compose)) auf die entsprechenden LaTeX-Konstrukte abgebildet, also auch im ASCII-Format gespeichert (… → `\ldots`). Die Unicodezeichen werden also nur für die Eingabe verwendet.
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## LuaTeX
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[LuaTeX](http://de.wikipedia.org/wiki/LuaTeX) ist ein sich in der Entwicklung befindliche Nachfolger von TeX, der verschiedene TeX-Weiterentwicklungen in sich vereinen soll. Neben der namensgebenden Integration der Programmiersprache Lua, durch die eine einfache Programmierung ermöglicht werden soll, wird (wie bei XeTeX) auch die Unterstützung von Unicode und moderner Schriftformate angestrebt.
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LuaTeX wird voraussichtlich erst im Jahr 2012 die Version 1.0 erreichen, kann jedoch bereits jetzt produktiv benutzt werden, da bereits [ausführbaren Dateien](http://www.luatex.org/download.html) für alle verbreiteten Betriebssysteme erhältlich sind.
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Insbesondere die Entwicklungsversion von [ConTeXt](http://wiki.contextgarden.net/) macht rege Gebrauch von LuaTeX; aber es gibt auch schon entsprechende Pakete für LuaLaTeX, etwa Portierungen von *fontspec* oder *unicode-math*. Da diese aber noch experimentell sind und größere Änderungen durchlaufen können, sollte LuaTeX derzeitig nur von fortgeschrittenen Benutzern eingesetzt werden.
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