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Andere Tastaturbelegungen

Englische Belegungen

  • Dvorak (1934) Die erste bekannte ergonomische Tastaturbelegung. Das Patent enthält auch Angaben zur Kollisionsvermeidung bei Bigrammen.

  • Dvorak Zine Schöner Comic zur Geschichte der QWERTY-Tastatur und den Vorteilen einer ergonomischen Tastaturbelegung

  • Minimak QWERTY mit 4/8/12 veränderten Tasten soll 60/75/83 % der Vorteile von Dvorak bringen

  • Carpalx Fundierter Algorithmus für ergonomische Anordnungen; andere Philosophie verglichen mit sonstigen Projekten; sehr lesenswert

  • Colemak Ein neuer Ansatz als Alternative zu Dvorak

  • Arensito Seit 2001; enthält eine Programmierebene mit Zahlen und Sonderzeichen; vor allem für die Kinesis- und Maltronprodukte ausgelegt

  • Capewell ehrgeiziger Ansatz mit einigen Neuerungen, 2005 abgebrochen

  • Qwpr 4. Ebene mit Satzzeichen und Pfeiltasten, viele Sonderzeichen über Tote Tasten; soll einfach zu lernen sein (bedeutet dafür wird Leistung geopfert).

  • Asset Ergonomische Anordnung von 2006; Entwicklung scheint eingeschlafen zu sein

  • Norman Ein an QWERTY (mit Fokus auf Win-Shortcuts) orientiertes Layout; angeblich 46% besser als QWERTY und besser als alle anderen Layouts

  • Workman Versuch, Colemak zu übertreffen. Konzentriert sich auf 50-50 Belastung der Hände und scheint für TypeMatrix konzipiert.

  • Plover Steno für (fast) alle Tastaturen mit NKRO. Wesentlich schneller als gewöhnliches Tippen, weil mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt werden. Erlernen vergleichsweise zeitaufwendig.

Deutsche Belegungen

  • Es gibt mehrere Ansätze, die Dvorak-Tastaturbelegung für die deutsche Sprache anzupassen (v.a. Umlaute und ß verfügbar zu machen). Diese werden meist als Typ I (Beibehaltung der Buchstabenpositionen) und Typ II (leichte Anpassung der Buchstabenpositionen) bezeichnet.

  • de_ergo: eigenständige, für die deutsche Sprache entwickelte Belegung. Sie basiert auf Untersuchungen von E. Meier (Helmut Meier; Georg Olms Verlagsbuchhandlung, Hildesheim; 1967)

  • de-eMeier: eine Variante von de-ergo. Diese hat insbesondere einige Sonderzeichen an anderen Stellen untergebracht

  • Aus der Neo-Welt Eine Tastatur, bei der die erste Ebene durch computergestützte Optimierung nach den Vorgaben von Prof. Dvorak auf die deutsche und englische Sprache entstanden ist.

  • ENTIkey++ - Einen anderen Ansatz verfolgt die ENTI-Key++-Belegung von R. Barkow. Ähnlich dem Dvorak-Links-Layout ist sie für Einhandbedienung konzipiert. Allerdings wurde das Dvorak-Links-Layout für Menschen entworfen, die wirklich nur einen Arm benutzen können. Die ENTI-Key++-Belegung dagegen ermöglicht ein- und zweihändiges Tippen, da die 4 häufigsten Buchstaben (im Deutschen und Englischen) auf der rechten Tastaturhälfte der Mittelreihe wiederholt liegen. Außerdem ist sie für Benutzer sehr vieler Sonderzeichen optimiert (vornehmlich Programmierer). Diese sind direkt über die Zweitbelegung mit der Feststelltaste, die zu einer zweiten AltGr-Taste umfunktioniert wurde, in der linken Tastaturhälfte erreichbar.

  • RISTOME: Das RISTOME Layout gewann bei Jugend forscht 2005 im Bereich Arbeitswelt.

Sprachübergreifend

  • EurKEY Ein QWERTY-Layout mit Sonderzeichen (z. B. Umlaute), welches insbesondere Programmierer zu schätzen wissen, da die dort so häufig frequentierten Tasten {}[], etc. wie im englischen gewohnt leicht zu erreichen sind. Es wird versucht, einen Großteil der (west-)europäischen Sonderzeichen abzudecken und nebenbei auch noch gängige Sonderzeichen sowie das griechische Alphabet zugänglich zu machen.

  • Tastaturbelegung E1 Eine Erweiterung der deutschen Qwertz-Tastaturbelegung („T1“) um die Möglichkeit der Eingabe aller Buchstaben und diakritischen Zeichen, die in weltweiten Amtssprachen und europäischen Sprachen verwendet werden, sofern diese das das lateinische Alphabet verwenden. Konzeptuell wird die AltGr-Ebene durch deutlich mehr Tottasten sowie Wahltasten (nach demselben Konzept) erweitert. Statt Compose-Kombinationen ermöglicht eine Tastenkombination zur Gruppenumschaltung die Eingabe weiterer Sonderzeichen. Für die Eingabe griechischer Buchstaben, IPA-Lautschriftzeichen und mathematischer Zeichen sind jeweils eigene Tottasten definiert.

    Die Variante E2 ist für Tastaturen im ANSI-Layout ohne ++less++-Taste geeignet, wobei die dort definierten Zeichen auf andere Tasten verschoben wurden. Beide Layouts stehen unter Linux direkt zur Verfügung. Für Windows ist ein Treiber eines privaten Entwicklers vorhanden.

  • Europatastatur Eine früher standardisierte Tastaturbelegung „T2“ von 2012 verfolgte den gleichen Ansatz wie E1, hat aber keine besondere Verbreitung gefunden und wurde letztlich 2018 durch die überarbeitete Belegung E1/E2 ersetzt. Ein inoffizieller Treiber für Windows steht unter dem Link zur Verfügung. Ein Einsatz dieses Layouts wird nicht mehr empfohlen

  • carpalx keyboard layout optimizer (Link funktioniert nicht mit https!) Software zur Tastaturoptimierung, sowie ein paar theoretische Überlegungen zum Aufwand beim Tippen auf einer Tastatur.

Andere Sprachen